Die Zukunft des Idealismus

Satellitenworkshop zur GAP 11, Berlin, September 16-17, 2022

Obwohl der Idealismus in der Vergangenheit eine gängige Position war, die von vielen bedeutenden Philosophinnen und Philosophen vertreten wurde, wird er heute kaum noch verteidigt, scheinbar aus gutem Grund. Idealismus scheint eine Position zu sein, die in die Vergangenheit gehört und die keine Zukunft hat. Es ist deshalb nicht überraschend, dass fast alle Diskussionen über den Idealismus im Bereich der Geschichte der Philosophie gefunden werden können, aber kaum in der systematischen Philosophie und insbesondere auch nicht in der analytischen Philosophie. Aber ob diese Vernachlässigung des Idealismus gerechtfertigt oder einfach ein Folge dessen ist, welche Positionen zu welcher Zeit populär sind, ist unklar. Es gibt sicherlich gute Argumente gegen einfache phänomenalistische Varianten des Idealismus, aber Idealismus muss nicht nur Phänomenalismus sein, und schon gar kein einfacher Phänomenalismus. Die Frage bleibt, ob der Idealismus eine Zukunft hat oder ob er tatsächlich mit Recht gegenwärtig vernachlässigt wird.


Das Ziel des Satellitenworkshops “Die Zukunft des Idealismus” ist es, Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen zu machen. Wir sind insbesondere daran interessiert herauszuarbeiten, wie man den Idealismus selber verstehen sollte, welche Versionen des Idealismus man unterscheiden muss und was es für Argumente für einen Idealismus in welcher Form gibt. Wir hoffen, dass der Workshop Philosophinnen und Philosophen zusammenbringt, die sich mit dem Idealismus als systematischer, und nicht nur historischer, Position auseinandersetzen. Wir wollen den Idealismus als Position in der gegenwärtigen analytischen Metaphysik und Philosophie des Geistes bewerten und dazu beitragen, dass diejenigen, die ein gleiches Ziel haben, miteinander verbunden werden. Wir hoffen, durch einen Call for Papers diejenigen zu finden, die systematische Ideen zum Idealismus haben, und so viele von ihnen wie möglich im September nach Berlin zu bringen.


Organisation:

Thomas Hofweber (Universität von North Carolina in Chapel Hill)

Anton Friedrich Koch (Universität Heidelberg)


Der Workshop finded im Anschuss an die GAP 11 Konferenz statt.

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